Kunsthalle Mannheim / Kathrin Schwab
)nicht ausgestellt
Einstieg
»All my bad thoughts« zeigt eine auf dem Boden liegende menschliche Figur, deren Körper in einem Schlafsack steckt. Nur der Kopf ist zu erkennen, das Gesicht allerdings wird von langen Haaren verdeckt. Die gesamte Figur ist von einer flüssig wirkenden Masse überzogen, die aufgrund ihrer dunklen Färbung an Erdöl denken lässt und der Plastik etwas Abgründiges, vielleicht sogar Alptraumhaftes verleiht. Darüber hinaus scheint sich die Kunststoffarbeit in Auflösung zu befinden – der menschliche Körper geht in einer dunklen Lache auf, das Feste kippt ins Formlose, das Leben vergeht.
Kristof Kintera zählt zu den wichtigsten Gegenwartskünstlern Tschechiens. Sein vielseitiges Werk verbindet Objekt- und Medienkunst, Installation und kinetische Skulptur sowie Fotografie, Grafik und Street Art. Häufig verschmelzen Realität und Illusion in Kinteras Arbeiten bis zur Ununterscheidbarkeit. Auch »All my bad thoughts« zeigt diesen Hang. Die Ähnlichkeit des braunen Kunststoffs mit Erdöl ist dabei gewollt. Da der Brennstoff aus der Umwandlung organischen Materials entsteht und damit den Übergang von Leben und Tod symbolisieren kann, betont die Farbe der Plastik eine existentielle Dimension.
Einstieg
»All my bad thoughts« shows a human figure lying on the floor, its body in a sleeping bag with only the head visible, the face hidden by long hair. The entire figure is covered in a dark, liquid-like mass reminiscent of oil, lending the sculpture an abysmal, perhaps even nightmarish quality. On top of this, the plastic work appears to be in the process of breaking down—the human body dissolving into a dark pool, the solid becoming formless, life passing away.
Kristof Kintera is one of the most important contemporary artists in the Czech Republic. His multifaceted work combines Object and Media Art, installations and kinetic sculpture, as well as photography, graphic, and Street Art, with reality and illusion often fusing seamlessly. »All my bad thoughts« also displays this tendency. The similarity of the brown plastic to oil is deliberate. Derived from the transformation of organic materials, the fuel thus symbolizes the transition from life to death, with the color of the plastic highlighting an existential dimension.
Leihgabe Pro Museum Stiftung zur Förderung der zeitgenössischen bildenden Kunst
