© Heinz R. Fuchs
(

Kunsthalle Mannheim / Rainer Diehl

)

Selbstbildnis aus Draht

Self Portrait in Wire
um 1959

Heinz R. Fuchs

(1917-2001)

Material / Technik
Draht
Kategorie des Exponats
Skulptur
Gattung
Kleinplastik
Erwerbungsjahr
2007
Maße
39,50 cm x 15,00 cm x 21,50 cm
Standort

nicht ausgestellt

Einstieg

Das »Selbstbildnis aus Draht« zeigt auf humorvolle, aber auch kunstsinnige Weise den vierten Direktor der Kunsthalle, Heinz Reinhard Fuchs (1917–2001). Obwohl Fuchs seine Tätigkeit an der Kunsthalle 1947 als wissenschaftlicher Mitarbeiter begann, zeichnete ihn ein großes gestalterisches Gespür aus, das er unter anderem in die typografische Gestaltung von Ausstellungskatalogen einfließen ließ – ein Arbeitsbereich also, der eher untypisch für einen Kunsthistoriker ist.

1959 wurde Fuchs Direktor der Kunsthalle und bekleidete dieses Amt bis 1983. In seine Amtszeit fallen wichtige Ankäufe, wie Francis Bacons »Pope II« (1951), Constantin Brancusis »Le grand poisson« (1930) oder auch Alberto Giacomettis »Composition avec trois figures et une tête (la place)« (1950). Zu seinem »Selbstbildnis aus Draht« wurde Fuchs wahrscheinlich durch den amerikanischen Bildhauer Alexander Calder (1898–1976) angeregt, dessen Werk er 1959 in einer Ausstellung zeigte. Calder und Fuchs freundeten sich an und Fuchs übernahm das Material des Bildhauers – biegsamen, aber dennoch stabilen Draht –, um sein markantes Selbstbildnis zu schaffen.

Einstieg

The »Self-Portrait in Wire« shows, in a humorous but artistic fashion, the fourth director of the Kunsthalle, Heinz Reinhard Fuchs (1917–2001). Although Fuchs began his work at the Kunsthalle in 1947 as a research assistant, he also had a great sense for design, which he employed, among other things, in the typographical layout of exhibition catalogues—an area of work not typical for an art historian.

In 1959 Fuchs was appointed director of the Kunsthalle, a post he occupied until 1983. His term of office was marked by important purchases, such as Francis Bacon’s »Pope II« (1951), Constantin Brancusi’s »Le grand poisson« (1930), and Alberto Giacometti’s »Composition avec trois figures et une tête (la place)« (1950). Fuchs’s Self-Portrait in Wire was probably inspired by the work of the American sculptor Alexander Calder (1898–1976), whose work he featured in an exhibition in 1959. Calder and Fuchs became friends and Fuchs adopted the sculptor’s material—flexible, but nonetheless stable wire—in order to create this striking self-portrait.

Creditline

Leihgabe des Förderkreises für die Kunsthalle Mannheim e.V. seit 2007; Schenkung aus Privatbesitz, Mannheim

Inhalt und Themen
Porträt
Selbstporträt
Abstraktion
Mann
Profil
Schwarz
Humor
Kunsthalle Mannheim
Linien
Filigranität
Leichtigkeit
offene Form
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