ProgrammPlus: Theresia Enzensberger liest im „Labor für Weitsicht“ am 12.12.2018 aus ihrem Roman „Blaupause“

Bubikopf, Bauhaus und Federboa: Die 1920er Jahre erleben aktuell ein kulturelles Revival – mit spannenden Serien, süffigen Romanen und facettenreichen Ausstellungen. Überraschende Parallelen zur Gegenwart machen die „Goldenen Zwanziger“ relevanter denn je. Am Mittwoch, 12.12.2018 (um 19 Uhr), widmet sich Theresia Enzensberger im „Labor für Weitsicht“ der Kunsthalle Mannheim diesem vielseitigen Thema. Die Autorin und Journalistin liest aus ihrem Debüt „Blaupause“ und berichtet im Anschluss über ihre Recherchen zu den kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen im Deutschland dieser ereignisreichen Jahre Anfang des 20. Jahrhunderts.In „Blaupause“ kommt die architekturbegeisterte Luise Schilling ans Bauhaus in Weimar, wo sie sich in ganz unterschiedlichen sozialen Kreisen bewegt und mit Vorurteilen sowie Sexismus zu kämpfen hat. In einem Durcheinander von Weltanschauungen lernt sie Utopien kennen, die bis heute prägend sind. Allen Schwierigkeiten und Enttäuschungen zum Trotz hält die Studentin an ihrem Wunsch fest: Sie will Architektin werden.Das Frauenbild wandelt sich in den 1920er Jahren: Ehrgeizige und mutige Frauen erobern für sie bisher ungewöhnliche Branchen. Die Protagonistin Luise in Enzensbergers Roman kämpft um ihren Platz in der Welt der Architektur. In der Sonderausstellung „Konstruktion der Welt. Kunst und Ökonomie“ treffen die Besucher ebenfalls auf eine Architektin. Dargestellt wurde sie von Nikolai Sagrekow als „Mädchen mit Reißschiene“ 1929 in einem Ölgemälde. Mit entschlossenem Blick und selbstbewusster Haltung scheint sie bereit, die Welt zu verändern.Die Autorin Theresia Enzensberger wurde 1986 in München geboren und lebt in Berlin. Sie studierte Film und Filmwissenschaft am Bard College in New York und schreibt als freie Journalistin unter anderem für die FAZ, FAS, ZEIT Online, Krautreporter und Monopol. 2014 gründete sie das vielfach preisgekrönte BLOCK Magazin. Mit „Blaupause” veröffentlichte die Autorin 2017 ihren Debüt-Roman.ProgrammPlus: Unter dem Motto „Kunst für alle“ schuf Fritz Wichert 1911 mit der „Akademie für Jedermann“ und dem „Freien Bund zur Einbürgerung der bildenden Kunst in Mannheim“ ein innovatives Kommunikations- und Bildungsangebot für die Mannheimer Stadtgesellschaft. Mit ihrem ProgrammPlus greift die Kunsthalle Mannheim dieses Gründungsmotto auf, um in inspirierender Atmosphäre durch Kunst einen neuen Zugang zu unserer Gegenwart zu eröffnen: Kunst wird relevant für unseren Alltag und das eigene Leben.Im „Labor für Weitsicht“ greift die Kunsthalle zeitgenössische Themen auf. Auf dem Programm stehen aktuelle Debatten in Kultur und Gesellschaft, aber auch Fragen zu Kontexten der Sammlung und Ausstellungen.ProgrammPlus – Labor für WeitsichtMittwoch, 12.12.2018, 19 UhrLabor für Weitsicht:Lesung & Gespräch mit Theresia Enzensberger, Autorin des Romans „Blaupause“Kosten: 5 € zzgl. EintrittOrt: Kunsthalle Mannheim, Auditorium

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