© VG Bild-Kunst, Bonn 2018
(

Kunsthalle Mannheim / Lukac Diehl

)

Inferno

1993

Rebecca Horn

(* 1944)

Material / Technik
11 Metallbetten
4 Geigen
Motoren
Kategorie des Exponats
Skulptur
Gattung
Installation
Erwerbungsjahr
2018
Maße
1300,00 cm x x
Standort

Hector-Bau > Ebene 1  > Brücke

Einstieg

Rebecca Horn zählt zu den international bedeutendsten deutschen Gegenwartskünstlern, die in ihren Werken seit den 1960er Jahren eine eigenständige und unverwechselbare Bildsprache entwickelt. In Performances, Film- und Videoarbeiten, kinetischen Objekten und raumgreifenden Installationen entfaltet sie einen ausgesprochen persönlichen Kosmos, in dem ihre Erinnerungen, der (weibliche) Körper und zum Leben erweckte Maschinen zentrale Bezugspunkte bilden.

Die von ihr verwendeten Materialien stehen ikonisch für ihr Werk und finden sich deshalb häufig in ihren Arbeiten wieder, darunter Federn, Eier, Spiegel, Quecksilber und Musikinstrumente, die auch »Ohne Titel« beinhaltet. Das Zentrum der Installation bildet eine schwebende Säule aus elf Metallbetten, die mit vier motorisierten Violinen kombiniert wird und zahlreiche Anspielungen ermöglicht. So lässt sie etwa an die biblische Jakobs- oder Himmelsleiter denken, aber auch an ein Gegenstück: an den Abstieg oder das Hinabgleiten zur Erde. Die schwerelos wirkenden Metallbetten verleihen der Installation dabei etwas Tänzerisches und Leichtes, als setze sich vor unseren Augen ein Traumgebilde in Bewegung.

Einstieg

Since the 1960s, Rebecca Horn—one of the internationally most important contemporary German artists—has developed an independent, distinctive pictorial language in her works. In performances, film and video works, kinetic objects, and space-filling installations, she has created a highly personal cosmos in which memories, the (female) body, and machines brought to life form central reference points.

The materials employed have an iconic function and so appear repeatedly throughout her work. They include feathers, eggs, mirrors, mercury, and musical instruments, which are also to be found here in »Untitled«. The center of the installation is formed by a floating column composed of eleven metal beds combined with four motorized violins which generate numerous associations. It is thus reminiscent of the biblical Jacob’s ladder, a stairway to heaven, or its opposite: the descent or floating down to earth. The weightless-looking metal beds lend the installation a light, dance-like quality, as if a dream image has come to life before our eyes.

Creditline

Leihgabe des Förderkreises für die Kunsthalle Mannheim e.V. seit 2018

Inhalt und Themen
Bett
Musik
Klang
Vertikalität
Bewegung
Raum
Körper, Körperlichkeit
Maschine
Erinnerung
Traum und Vision
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