Programm

16:15 Uhr / 90 Min.
Di. 10.12
Sonderveranstaltung zzgl. Eintritt

"Die Neue Sachlichkeit" Vorlesungsreihe der Universität Heidelberg, Institut für Europäische Kunstgeschichte, Prof. Dr. Henry Keazor

Information zum Termin

Hinweis: Studierende, Gasthörer*innen und Hochschulangehörige, die sich bereits über die Uni HD angemeldet haben, nehmen kostenfrei an den Vorlesungen teil. Wir bitten um Verständnis, dass die Plätze ausgebucht sind.


Von Teilnehmenden, die am Vorlesungstag nachrücken, freuen wir uns über eine Spende in die Spendenbox.



2025 jährt sich die berühmte Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“, die der nach 1946 auch an der Universität Heidelberg Kunstgeschichte lehrende Gustav Friedrich Hartlaub vom 14. Juni bis 18. September 1925 als Direktor der Mannheimer Kunsthalle organisiert hatte. Dieses 100-jährige Jubiläum nimmt die Kunsthalle zum Anlass, um zwischen dem 22. November 2024 und dem 9. März 2025 mit „Die Neue Sachlichkeit – Ein Jahrhundertjubiläum“ eine Ausstellung zu zeigen, mit der Hartlaubs legendäre Schau zum einen für ihre Leistungen gewürdigt wird: Mit sicherem Blick hatte er das Schaffen verschiedener Akteure verbindende Elemente gesehen und deren Werke unter einem Begriff zusammengefasst, der sodann einer ganzen Kunstströmung und schließlich auch einer literarischen Richtung der Literatur der Weimarer Republik ihren Namen geben sollte. In beiden Fällen wurde die Neue Sachlichkeit als eine Reaktion auf das Pathos des Expressionismus gesehen, auf das mit einer Hinwendung zur nüchternen Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit reagiert wurde. Die 2024 eröffnende Mannheimer Ausstellung möchte sich jedoch zugleich auch kritisch mit Hartlaubs Konzeption von Neuer Sachlichkeit auseinandersetzen, bei der unter rund 130 gezeigten Gemälden (u.a. von Max Beckmann, Otto Dix, George Grosz, Heinrich Maria Davringhausen, Adolf Erbslöh, Ernst Fritsch, Nicolas Gluschenko, Ernst Haider, Wilhelm Heise, Karl Hubbuch, Alexander Kanoldt, Walter Schulz-Matan, Carlo Mense, Anton Räderscheidt, Rudolf Schlichter, Georg Schrimpf, Georg Scholz und Niklaus Stoecklin) zum Beispiel keine Werke von Künstlerinnen vertreten waren.

Die Vorlesung wird nicht nur parallel zu der Ausstellung stattfinden, sondern – ausnahmsweise – auch an der Mannheimer Kunsthalle selbst, was den Vorteil hat, in unmittelbarer Nachbarschaft der Ausstellung und der dort versammelten Werke gehalten werden zu können. Thematisiert werden dabei die Entstehungsumstände der als typisch für die Neue Sachlichkeit erachteten Kunst, deren Entwicklung sowie deren letztendliche Ausdifferenzierung in einen konservativen, einen veristisch-sozialkritisch ausgerichteten sowie einen dritten Flügel, der in Gestalt des Magischen Realismus die Brücke zum Surrealismus darstellte. Sie alle positionierten sich sodann auch hinsichtlich des Nationalsozialismus je sehr unterschiedlich. Die Vorlesung wird zuletzt auch der späteren künstlerischen Rezeption der Neuen Sachlichkeit sowie ihr verwandten Strömungen in anderen Ländern (z.B. in den USA in Gestalt von Künstlern wie Edward Hopper und Grant Wood) nachgehen.


Ort: Auditorium, Kunsthalle Mannheim

12:30 Uhr / 30 Min.
Mi. 11.12
Öffentliche Führung Eintritt inkl.

Mittagspausenführung "Hito Steyerl" mit Luisa Heese

Information zum Termin

Tickets nur an der Museumskasse erhältlich. Ticketpreis 5 Euro. Für die Dauer der Führung ist der Eintritt in der Teilnahmegebühr enthalten. Möchten Sie nach der Führung noch im Haus verweilen? Dann zahlen Sie bitte an der Kasse zusätzlich den regulären Eintritt.


„Hell Yeah We Fuck Die“ – die laut dem Magazin Billboard am häufigsten gebrauchten fünf Worte in den englischsprachigen Musikcharts der 2010er-Jahre – formen den Titel des multimedialen Werks von Hito Steyerl (*1966 in München), das die Kunsthalle ab Juni in Kubus 2 zeigt. Dieser lose zusammenhängende Satz leuchtet in von Beton eingefassten Schriftzügen und als animiertes Schriftbild zu Beginn der Videos auf, die auf mehreren Bildschirmen laufen. Mit ihrem dunkel-humoristischen Unterton scheinen die Worte im Titel der Installation globale Untergangsstimmungen wiederzugeben, gespeist von politischen, sozialen und ökologischen Krisen. Das komplexe Verhältnis von künstlicher Intelligenz, Militarisierung und zivilem Leben, von technischen Innovationen und Alltagskultur ist ein wiederkehrendes Thema in Steyerls Werk. Die in Berlin lebende Filmemacherin, Autorin und Professorin für Aktuelle Digitale Medien untersucht Formen medialer Repräsentation, setzt sich kritisch mit Machtstrukturen auseinander und hinterfragt Mechanismen künstlicher Intelligenz ebenso wie die Strukturen von Kunstmuseen. Immer arbeitet sie dabei an der Schnittstelle von bildender Kunst und filmischer P

18:30 Uhr / 60 Min.
Mi. 11.12
Sonderveranstaltung zzgl. Eintritt

Durch die Ausstellung mit... Mannheimer Expert*innen. Führung & Gespräch mit dem Komponisten Prof. Sidney Corbett, Musikhochschule Mannheim

Information zum Termin

Mittwoch, 11.12.24, 18.30 Uhr

Durch die Ausstellung mit... Mannheimer Expert*innen.

Führung & Gespräch mit dem Komponisten Prof. Sidney Corbett, Musikhochschule Mannheim

Mit dem Mannheimer Komponisten und Musikhochschulprofessor Sidney Corbett werden anhand ausgewählter Werke aus der Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit“ die Parallelen und gegenseitigen Einflüsse von Musik und Kunst der 1920er Jahre besprochen.

Die „Neue Sachlichkeit“ ist besonders im deutschsprachigen Raum die zentrale und charakteristische Strömung der Zeit seit etwa 1923. Nach expressionistischer, futuristischer und dadaistischer Revolte schlägt auch in der Musik das Pendel wieder in Richtung Rückkehr zur „Ordnung“, das Künstliche, das Machen und die musikalischen Mittel bewusst herausgestellt und wahrgenommen werden, auch das Alltagsnähere bekommt seinen Platz: So gibt es sinfonische Sätze mit Texten z.B. eines Katalogs von einer landwirtschaftlichen Ausstellung, über eine Dampflokomotive in den USA, über die Sportart Rugby. Im Phänomen der Kurz- und „Minutenoper“ um 1927 für Musikfeste in Deutschland werden große mythologische oder kleine Alltagsstoffe extrem komprimiert und durch knappe, spielerische Musik noch verstärkt.


Mittwoch, 29.01.25, 18.30 Uhr

Durch die Ausstellung mit... Mannheimer Expert*innen.

Demokatiebewegungen der 1920er Jahre in der türkischen Republik und der Weimarer Republik.

Führung & Gespräch mit Gizem Weber, Deutsch-Türkisches Institut für Arbeit und Bildung e.V. (DTI)

Verbunden mit den 1920er-Jahren beginnt auch die Gründung der Türkischen Republik im Jahr 1923, die einen tiefgreifenden politischen und gesellschaftlichen Wandel markiert. Mustafa Kemal Atatürk spielte dabei eine zentrale Rolle und leitete eine lange Phase der Modernisierung des Landes ein. Er hat das Land aus dem osmanischen Reich hin zu einer säkularen Republik transformiert. Politisch wurden traditionelle Institutionen abgeschafft und ein neues, westlich orientiertes Regierungssystem eingeführt. Gesellschaftlich brachten Atatürks Reformen eine Förderung von Bildung, Frauenrechten und einer säkularen Identität mit sich, was unsere Arbeit im Verein mit dem Schwerpunkt „Demokratiebildung“ auch prägt. Im Austausch möchten wir die historischen und kulturellen Hintergründe der „Neuen Sachlichkeit“ erkunden und deren Relevanz für die heutige Zeit diskutieren.


10:30 Uhr / 60 Min.
Do. 12.12
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Themenführung "Die Neue Sachlichkeit": Zwischen Emigration und Anpassung – Künstlerschicksale im Nationalsozialismus

Information zum Termin

Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.


Dauer: 60 min.

Preis: 6 € p.P.

19:30 Uhr / 120 Min.
Do. 12.12
Sonderveranstaltung zzgl. Eintritt

Film & Kunst: Max Beckmann - Departure

Information zum Termin

Tickets und Informationen zu den Filmen auf www.cinema-quadrat.de

Bereits seit 2008 kooperieren die Kunsthalle Mannheim und das Cinema Quadrat mit der Veranstaltungsreihe „Film & Kunst“. Beide Kultureinrichtungen wählen gemeinsam jeden Monat einen Film aus, der sich mit der Kunst, mit dem Leben und Werk von bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten beschäftigt. Zu jedem Film gibt es eine kurze Einführung, die den jeweiligen Filminhalt in einen größeren kunsthistorischen und/oder medialen Zusammenhang stellt. Die Filme werden immer in optimaler digitaler Form im Cinema Quadrat präsentiert.

13:30 Uhr / 90 Min.
Sa. 14.12
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Überblicksführung "Die Neue Sachlichkeit"

Information zum Termin

Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.

Dauer: 90 min.

Preis: 9 € p.P.

14:00 Uhr / 240 Min.
Sa. 14.12
Workshop Kinder/Jugendliche

Offene Werkstatt

Information zum Termin

In unserem freien Workshopangebot "Offene Werkstatt" haben kleine und große Künstler*innen gemeinsam die Möglichkeit, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen! In einer inspirierenden und einladenden Umgebung probieren die Teilnehmer*innen verschiedene künstlerische Techniken aus und vertiefen im selbstständigen Tun die Themen von Ausstellungen und Sammlung. Das Angebot „Offene Werkstatt“ findet im Werkkubus ohne Betreuung von Kunstpädagog*innen statt, daher dürfen Kinder unter 12 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen. Teilnahme und Material sind kostenfrei!

15:30 Uhr / 90 Min.
Sa. 14.12
Workshop Kinder/Jugendliche

Guckloch Kunst

Information zum Termin

Jeden zweiten Samstagnachmittag laden wir neugierige Kinder zu einer Reise quer durch die Kunsthalle ein. Während die Erwachsenen ihre eigenen Wege gehen können, betrachten die Kinder ausgewählte Kunstwerke und erproben im Atelier kreative Ideen.

Anmeldung über www.abendakademie-mannheim.de oder +49 621 1076 150

15:30 Uhr / 90 Min.
Sa. 14.12
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Überblicksführung "Die Neue Sachlichkeit"

Information zum Termin

Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.

Dauer: 90 min.

Preis: 9 € p.P.

19:00 Uhr / 120 Min.
Sa. 14.12
Sonderveranstaltung Eintritt inkl.

Live im Atrium: 100 Jahre Neue Musik in Mannheim

Information zum Termin

Im Rahmen des Netzwerkes „Die 1920er in Mannheim“ wird die Pianistin Fidan Aghayeva-Edler am 14. Dezember in der Mannheimer Kunsthalle ein Rezital spielen, u.a. mit Werken von Komponistinnen dieser Zeit ab 1924 als auch mit Stücken aus der Gegenwart:

 

Fidan Aghayeva-Edler, Klavier

 

Ilse Fromm-Michaels: Variationen über ein eigenes Thema op. 8 (1918/19)

Giulia Monducci: Klangfarbenkreis (2014)

Sidney Corbett: From the Garden (2023)

Mel Bonis: Omphale op. 86 (1910) — Melisande op. 109 (1925)

Ruth Crawford: Preludes Nr. 1, 2, 5, 6, 7, 9 (1924/28)

 

Grete von Zieritz: Präludium und Fuge (1924), 1. Satz: Präludium. Maestoso

Ursula Mamlok: 2000 Notes (2000)

Henriette Bosmans: Zes Préludes (1917/18)

George Crumb: Metamorphoses, Book I (2015–2017)

    1. Satz: Black Prince (Paul Klee, 1927)

    4. Satz: The Fiddler (Marc Chagall, 1912/13)

12:00 Uhr / 60 Min.
So. 15.12
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Überblicksführung "hart & direkt. Zeichnung und Grafik der Neuen Sachlichkeit"

Information zum Termin

Mit der Ausstellung „hart & direkt“ widmet sich die Kunsthalle der Zeichnung und Graphik der Neuen Sachlichkeit. Neusachliche Graphik, Zeichnung und Malerei verbinden eine Nüchternheit der Darstellung, der kühle Blick, die sozialen Fragestellungen und eine große Härte der Darstellungen. Dies wird die Ausstellung ebenso zeigen wie eine enge Verknüpfung von Inhalt und Technik in neusachlicher Graphik und Zeichnung, eine intensive Beschäftigung der neusachlichen Künstler*innen mit sozio-politischen Diskursen und die Verwendung von technischen Reproduktionstechniken zur Erzeugung von Distanz und Struktur. Das Weiterleben neusachlicher Tendenzen in der Kunst der NS-Zeit soll ebenso dargestellt werden wie die Linien, die sich bis in die ungegenständliche Kunst der Nachkriegszeit hineinziehen. Die Ausstellung legt einen Fokus auf Werke aus der eigenen Sammlung, ergänzt um hochrangige Leihgaben aus deutschen Museen und Privatsammlungen.

14:00 Uhr / 240 Min.
So. 15.12
Workshop Kinder/Jugendliche

Offene Werkstatt

Information zum Termin

In unserem freien Workshopangebot "Offene Werkstatt" haben kleine und große Künstler*innen gemeinsam die Möglichkeit, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen! In einer inspirierenden und einladenden Umgebung probieren die Teilnehmer*innen verschiedene künstlerische Techniken aus und vertiefen im selbstständigen Tun die Themen von Ausstellungen und Sammlung. Das Angebot „Offene Werkstatt“ findet im Werkkubus ohne Betreuung von Kunstpädagog*innen statt, daher dürfen Kinder unter 12 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen. Teilnahme und Material sind kostenfrei!

15:00 Uhr / 60 Min.
So. 15.12
Sonderveranstaltung zzgl. Eintritt

Das Innere gibt sich von selbst. Neue Sachlichkeit - Neue Texte

Information zum Termin

Im Rahmen der Jubiläumsausstellung zur Neuen Sachlichkeit in der Kunsthalle Mannheim bleibt das Kollektiv Literatur Mannheim möglichst objektiv und hält es mit seiner neuen Anthologie sachlich: Lesen und lauschen Sie frischer Literatur über und inspiriert durch Künstler*innen der Neuen Sachlichkeit aus der Feder lokaler Autor*innen.

 

Mit Beiträgen von

Daniel Bencomo, Allegra Bosch, Kevin Erik Dühr, Manon Hopf, Ruth Kornberger, Corinna Thomassik, David Zimmermann

 

Musik

Tomasz Rozmyslowicz

 

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Kollektiv Literatur Mannheim und der Stadtbibliothek Mannheim.

15:30 Uhr / 90 Min.
So. 15.12
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Überblicksführung "Die Neue Sachlichkeit"

Information zum Termin

Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.

Dauer: 90 min.

Preis: 9 € p.P.

16:15 Uhr / 90 Min.
Di. 17.12
Sonderveranstaltung zzgl. Eintritt

"Die Neue Sachlichkeit" Vorlesungsreihe der Universität Heidelberg, Institut für Europäische Kunstgeschichte, Prof. Dr. Henry Keazor

Information zum Termin

Hinweis: Studierende, Gasthörer*innen und Hochschulangehörige, die sich bereits über die Uni HD angemeldet haben, nehmen kostenfrei an den Vorlesungen teil. Wir bitten um Verständnis, dass die Plätze ausgebucht sind.


Von Teilnehmenden, die am Vorlesungstag nachrücken, freuen wir uns über eine Spende in die Spendenbox.



2025 jährt sich die berühmte Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“, die der nach 1946 auch an der Universität Heidelberg Kunstgeschichte lehrende Gustav Friedrich Hartlaub vom 14. Juni bis 18. September 1925 als Direktor der Mannheimer Kunsthalle organisiert hatte. Dieses 100-jährige Jubiläum nimmt die Kunsthalle zum Anlass, um zwischen dem 22. November 2024 und dem 9. März 2025 mit „Die Neue Sachlichkeit – Ein Jahrhundertjubiläum“ eine Ausstellung zu zeigen, mit der Hartlaubs legendäre Schau zum einen für ihre Leistungen gewürdigt wird: Mit sicherem Blick hatte er das Schaffen verschiedener Akteure verbindende Elemente gesehen und deren Werke unter einem Begriff zusammengefasst, der sodann einer ganzen Kunstströmung und schließlich auch einer literarischen Richtung der Literatur der Weimarer Republik ihren Namen geben sollte. In beiden Fällen wurde die Neue Sachlichkeit als eine Reaktion auf das Pathos des Expressionismus gesehen, auf das mit einer Hinwendung zur nüchternen Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit reagiert wurde. Die 2024 eröffnende Mannheimer Ausstellung möchte sich jedoch zugleich auch kritisch mit Hartlaubs Konzeption von Neuer Sachlichkeit auseinandersetzen, bei der unter rund 130 gezeigten Gemälden (u.a. von Max Beckmann, Otto Dix, George Grosz, Heinrich Maria Davringhausen, Adolf Erbslöh, Ernst Fritsch, Nicolas Gluschenko, Ernst Haider, Wilhelm Heise, Karl Hubbuch, Alexander Kanoldt, Walter Schulz-Matan, Carlo Mense, Anton Räderscheidt, Rudolf Schlichter, Georg Schrimpf, Georg Scholz und Niklaus Stoecklin) zum Beispiel keine Werke von Künstlerinnen vertreten waren.

Die Vorlesung wird nicht nur parallel zu der Ausstellung stattfinden, sondern – ausnahmsweise – auch an der Mannheimer Kunsthalle selbst, was den Vorteil hat, in unmittelbarer Nachbarschaft der Ausstellung und der dort versammelten Werke gehalten werden zu können. Thematisiert werden dabei die Entstehungsumstände der als typisch für die Neue Sachlichkeit erachteten Kunst, deren Entwicklung sowie deren letztendliche Ausdifferenzierung in einen konservativen, einen veristisch-sozialkritisch ausgerichteten sowie einen dritten Flügel, der in Gestalt des Magischen Realismus die Brücke zum Surrealismus darstellte. Sie alle positionierten sich sodann auch hinsichtlich des Nationalsozialismus je sehr unterschiedlich. Die Vorlesung wird zuletzt auch der späteren künstlerischen Rezeption der Neuen Sachlichkeit sowie ihr verwandten Strömungen in anderen Ländern (z.B. in den USA in Gestalt von Künstlern wie Edward Hopper und Grant Wood) nachgehen.


Ort: Auditorium, Kunsthalle Mannheim

19:00 Uhr / 120 Min.
Di. 17.12
Sonderveranstaltung Eintritt inkl.

„Fragment Felix“ Ein Leben zwischen Kunst und Kriegen. Von Christian Franke unter Verwendung der Schriften Felix Hartlaubs.

Information zum Termin

Ein Stück Mannheimer Stadtgeschichte, ein Leben zwischen zwei Weltkriegen, dem Führerhauptquartier und der Kunst: Das kurze Leben von Felix Hartlaub steht im Mittelpunkt einer Kooperation mit der Kunsthalle Mannheim anlässlich der Ausstellung »Die Neue Sachlichkeit. Ein Jahrhundertjubiläum«.


Felix’ Vater, der Kunsthallendirektor Gustav Friedrich Hartlaub, eröffnete 1925 die Ausstellung »Die Neue Sachlichkeit«. Diese sollte einer ganzen Kunstepoche ihren Namen geben. Kurz nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde er aus seinem Amt entlassen. Trotzdem empfahl er seinem Sohn, sich mit dem neuen System zu arrangieren. Felix, der schon in seiner Jugend den Wunsch gehegt hatte, Schriftsteller zu werden, arbeitete zunächst als Kriegshistoriker. Er verfasste schließlich im Führerhauptquartier Teile des Kriegstagebuchs des Oberkommandos der Wehrmacht. Seine Spuren verlieren sich kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs in den Wirren der Kämpfe um Berlin.

»Fragment Felix« greift ausgewählte Lebensstationen von Felix Hartlaub auf, die sein Verhältnis zum Vater, seine eigene künstlerische Entwicklung als Schriftsteller und seine Rolle im Nationalsozialismus zeigen. So werden in den Räumen der Kunsthalle Mannheim nicht nur ein Stück Stadtgeschichte, deutsche Geschichte und Kunstgeschichte wieder lebendig, sondern auch das Schicksal der Familie Hartlaub.


In Kooperation mit dem Nationaltheater Mannheim


Karten erhalten Sie an der Theaterkasse in O7 18, 68161 Mannheim, 

telefonisch unter 0621 1680 150 oder online unter Fragment Felix | Nationaltheater Mannheim (nationaltheater-mannheim.de)

21:00 Uhr / 120 Min.
Di. 17.12
Sonderveranstaltung Eintritt inkl.

„Fragment Felix“ Ein Leben zwischen Kunst und Kriegen. Von Christian Franke unter Verwendung der Schriften Felix Hartlaubs.

Information zum Termin

Ein Stück Mannheimer Stadtgeschichte, ein Leben zwischen zwei Weltkriegen, dem Führerhauptquartier und der Kunst: Das kurze Leben von Felix Hartlaub steht im Mittelpunkt einer Kooperation mit der Kunsthalle Mannheim anlässlich der Ausstellung »Die Neue Sachlichkeit. Ein Jahrhundertjubiläum«.


Felix’ Vater, der Kunsthallendirektor Gustav Friedrich Hartlaub, eröffnete 1925 die Ausstellung »Die Neue Sachlichkeit«. Diese sollte einer ganzen Kunstepoche ihren Namen geben. Kurz nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde er aus seinem Amt entlassen. Trotzdem empfahl er seinem Sohn, sich mit dem neuen System zu arrangieren. Felix, der schon in seiner Jugend den Wunsch gehegt hatte, Schriftsteller zu werden, arbeitete zunächst als Kriegshistoriker. Er verfasste schließlich im Führerhauptquartier Teile des Kriegstagebuchs des Oberkommandos der Wehrmacht. Seine Spuren verlieren sich kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs in den Wirren der Kämpfe um Berlin.

»Fragment Felix« greift ausgewählte Lebensstationen von Felix Hartlaub auf, die sein Verhältnis zum Vater, seine eigene künstlerische Entwicklung als Schriftsteller und seine Rolle im Nationalsozialismus zeigen. So werden in den Räumen der Kunsthalle Mannheim nicht nur ein Stück Stadtgeschichte, deutsche Geschichte und Kunstgeschichte wieder lebendig, sondern auch das Schicksal der Familie Hartlaub.


In Kooperation mit dem Nationaltheater Mannheim


Karten erhalten Sie an der Theaterkasse in O7 18, 68161 Mannheim, 

telefonisch unter 0621 1680 150 oder online unter Fragment Felix | Nationaltheater Mannheim (nationaltheater-mannheim.de)

18:30 Uhr / 60 Min.
Mi. 18.12
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Themenführung "Die Neue Sachlichkeit": Eine internationale Kunstrichtung – Picassos Klassizismus und andere Verwandtschaften

Information zum Termin

Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.


Dauer: 60 min.

Preis: 6 € p.P.

10:30 Uhr / 60 Min.
Do. 19.12
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Themenführung "Die Neue Sachlichkeit": Drinnen und Draußen – Neusachliche Stillleben und Landschaften

Information zum Termin

Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.


Dauer: 60 min.

Preis: 6 € p.P.

19:00 Uhr / 120 Min.
Do. 19.12
Sonderveranstaltung Eintritt inkl.

„Fragment Felix“ Ein Leben zwischen Kunst und Kriegen. Von Christian Franke unter Verwendung der Schriften Felix Hartlaubs.

Information zum Termin

Ein Stück Mannheimer Stadtgeschichte, ein Leben zwischen zwei Weltkriegen, dem Führerhauptquartier und der Kunst: Das kurze Leben von Felix Hartlaub steht im Mittelpunkt einer Kooperation mit der Kunsthalle Mannheim anlässlich der Ausstellung »Die Neue Sachlichkeit. Ein Jahrhundertjubiläum«.


Felix’ Vater, der Kunsthallendirektor Gustav Friedrich Hartlaub, eröffnete 1925 die Ausstellung »Die Neue Sachlichkeit«. Diese sollte einer ganzen Kunstepoche ihren Namen geben. Kurz nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde er aus seinem Amt entlassen. Trotzdem empfahl er seinem Sohn, sich mit dem neuen System zu arrangieren. Felix, der schon in seiner Jugend den Wunsch gehegt hatte, Schriftsteller zu werden, arbeitete zunächst als Kriegshistoriker. Er verfasste schließlich im Führerhauptquartier Teile des Kriegstagebuchs des Oberkommandos der Wehrmacht. Seine Spuren verlieren sich kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs in den Wirren der Kämpfe um Berlin.

»Fragment Felix« greift ausgewählte Lebensstationen von Felix Hartlaub auf, die sein Verhältnis zum Vater, seine eigene künstlerische Entwicklung als Schriftsteller und seine Rolle im Nationalsozialismus zeigen. So werden in den Räumen der Kunsthalle Mannheim nicht nur ein Stück Stadtgeschichte, deutsche Geschichte und Kunstgeschichte wieder lebendig, sondern auch das Schicksal der Familie Hartlaub.


In Kooperation mit dem Nationaltheater Mannheim


Karten erhalten Sie an der Theaterkasse in O7 18, 68161 Mannheim, 

telefonisch unter 0621 1680 150 oder online unter Fragment Felix | Nationaltheater Mannheim (nationaltheater-mannheim.de)