Program
Symposium "100 Jahre Neue Sachlichkeit. Musik – Literatur – Bildende Kunst – Film". Programm am Freitag in der Hochschule für Musik und Darstellender Kunst Mannheim
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N7, 18 – Raum 407
Sektion II – Moderation: Irmtraud Hnilica, Hagen
09.30-10.15 Uhr: Sachlichkeit: Kulturelles Paradigma und Lebensgefühl der 20er Jahre
Sabina Becker, Freiburg
10.15-11.00 Uhr: Nach einem Jahrhundert: Imaginationen der Musik der Weimarer Republik
Nils Grosch, Salzburg
11.00-11.30 Uhr: Kaffeepause
Sektion III – Moderation Panja Mücke
11.30-12.15 Uhr: »Wie ein Tornado …« – Musik zwischen Jazzfieber und (Neuer) Sachlichkeit
Tobias Bleek, Düsseldorf
12.15-13.00 Uhr: Vom Verhältnis des Produzenten zum Konsumenten. »Neue Sachlichkeit« bei Paul Hindemith
Luitgard Schader, Frankfurt am Main
13.00-14.30 Uhr: Mittagspause
Sektion IV – Moderation: Thomas Wortmann, Mannheim
14.30-15.15 Uhr: Musiktheater der Neuen Sachlichkeit im Mannheim der 1920er-Jahre
Patrick Mertens, Heidelberg
15.15-16.00 Uhr: Neu Sehen, Sachlich Flirten, im Kontext von Unterhaltungsmagazinen der Weimarer Republik
Maren Lickhardt, Siegen
16.00-16.30 Uhr: Kaffeepause
16.30-17.15 Uhr: Erker, Terrasse, Comptoir. Elemente neusachlicher Bildästhetik in Gabriele Tergits „Effingers“
Julia Bohnengel, Heidelberg
Symposium "100 Jahre Neue Sachlichkeit". "Wann wird Distanz zur Teilnahmslosigkeit? Moralische Fragen an die Künstler der "Neue Sachlichkeit" – und an ihre heutigen Liebhaber. Abendvortrag von Florian Illies.
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Abendvortrag von Florian Illies & Rahmen-Programm von Studierenden der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Präsentiert werden Paul Hindemiths Kurzoper "Hin und zurück“ (Regie: Prof. Andreas Baesler, Musikalische Leitung: Prof. Cosima Osthoff) und Songs von Kurt Weill (Einstudierung: Prof. Timothy Sharp).
"Wann wird Distanz zur Teilnahmslosigkeit?
Moralische Fragen an die Künstler der "Neue Sachlichkeit – und an ihre heutigen Liebhaber.
Florian Illies studierte Kunstgeschichte in Bonn und Oxford. Er war Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, Mitbegründer der Kunstzeitschrift Monopol, leitete das Auktionshaus Grisebach und ist jetzt Mitherausgeber der Zeit. Er hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter "Generation Golf" (2000), "1913" (2012), "Liebe in Zeiten des Hasses" (2021) sowie “Zauber der Stille. Caspar David Friedrichs Reise durch die Zeiten“ (2023)
Symposium "100 Jahre Neue Sachlichkeit. Musik – Literatur – Bildende Kunst – Film". Programm am Samstag in der Universität Mannheim
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SCHLOSS, FUCHS-FESTSAAL
Sektion V – Moderation: Julian Sieler, Mannheim
09.30-10.15 Uhr: »Antlitz der Zeit«. Zum Stellenwert des Physiognomischen in der Neuen Sachlichkeit
Claudia Öhlschläger, Paderborn
10.15-11.00 Uhr: Über einige Pathologien des Gemeinwesens: Queere Räumlichkeiten bei Pabst, Metzner und MacPherson
Richard Langston, Chapel Hill
11.00-11.30 Uhr: Kaffeepause
11.30-12.15 Uhr: 100 Jahre Neue Sachlichkeit! Was ist geblieben im (deutschen) Film?
Peter Scheinpflug, Mannheim
12.15-13.00 Uhr Abschlussdiskussion
Yoga in der Kunsthalle. Gespräch zu Felice Casoratis „Nacktes Mädchen“ & Yoga mit Birgitt Held
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Nach einer Einführung zu einem ausgewählten Werk der Kunsthalle Mannheim Werk spricht Dörte Ilsabe Dennemann (Programmkuratorin) mit der Mannheimer Yogalehrerin Birgitt Held über die Kunst aus Perspektive der Yoga-Philosophie. Anschließend Yogapraxis auf der Terrasse der Freunde
Bitte bequeme Kleidung und eine Matte mitbringen
Informationen zu Birgitt Held unter www.yogaheld.com
Ticket: 15 €
Yoga und Körperwahrnehmung zur Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit“
Mit der 1925 von Gustav F. Hartlaub, dem zweiten Direktor der Kunsthalle Mannheim kuratierten Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“ gab die Kunsthalle Mannheim einer ganzen Strömung innerhalb der Malerei des 20. Jahrhunderts einen prägnanten, bis heute weltweit verwendeten Namen. Weit über diese kunsthistorische Bedeutung hinaus ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre und die in Malerei und Grafik, aber auch in Architektur, Design, Fotografie oder Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision geworden.
Die 1920er-Jahre waren zunächst von Aufbruch, Emanzipation und Selbstermächtigung der Frauengeprägt. Die Erlangung politischer Rechte wie das Wahlrecht 1918, der Zugang zu Akademien und Hochschulen und die verstärkte Teilhabe an einer Berufswelt, die noch vor dem Krieg in vielen Bereichen allein Männern vorbehalten war, führten zu einer Neuinterpretation des Frauenbildes und der Frauenrolle. Dies schlug sich auch im äußerlichen Erscheinungsbild nieder, die Annäherung der Geschlechter fand auch auf visueller Ebene statt. Nur wenige Jahre setzte ein Wandel ein, der in den 1930er-Jahren in das nationalsozialistische Frauenbild mündete. Nach einem Jahrzehnt der Experimente mit einer Vielzahl realer und potenzieller Rollenmodelle verengte sich das Bild der Frau Ende der 1920er-Jahre auf zwei Frauentypen: die sportliche und die repräsentative, modische Frau. In den 1930er-Jahren schließlich fokussierte es sich auf das Rollenklischee der Mutter.
Samstag, 18.01.25, 10.30 Uhr
Yoga in der Kunsthalle. Gespräch zu Felice Casoratis „Nacktes Mädchen“ & Yoga mit Birgitt Held
Das weibliche Körperideal der 1920er Jahre wurde zu einem rationalen Massenornament der erotischen Darstellung und löste einen Schönheitswahn aus. „Wie werde und bleibe ich schön, erotisch und jung?!“ – diese Frage spielte verstärkt eine gesellschaftliche Rolle und bleibt bis heute prägend für das (Selbst-) Bild der Frau.
Wo definieren wir unsere Persönlichkeit über unser Aussehen oder aus unserer Erwartungshaltung aus dem gedanklich erschaffenen Selbstbildnis? Sind wir wirklich nur dieser Körper?
Überblicksführung "Die Neue Sachlichkeit" (60 Minuten)
Information zum Termin
Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.
Dauer: 60 min.
Preis: 6 € p.P.
Offene Werkstatt
Information zum Termin
In unserem freien Workshopangebot "Offene Werkstatt" haben kleine und große Künstler*innen gemeinsam die Möglichkeit, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen! In einer inspirierenden und einladenden Umgebung probieren die Teilnehmer*innen verschiedene künstlerische Techniken aus und vertiefen im selbstständigen Tun die Themen von Ausstellungen und Sammlung. Das Angebot „Offene Werkstatt“ findet im Werkkubus ohne Betreuung von Kunstpädagog*innen statt, daher dürfen Kinder unter 12 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen. Teilnahme und Material sind kostenfrei!
Themenführung "Die Neue Sachlichkeit": Drinnen und Draußen – Neusachliche Stillleben und Landschaften
Information zum Termin
Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.
Dauer: 60 min.
Preis: 6 € p.P.
"Hin und zurück“. Kurzoper von Paul Hindemith und Songs von Kurt Weill. Ein Programm der Studierenden der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim
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„Hin und zurück“. Kurzoper von Paul Hindemith (Regie: Prof. Andreas Baesler, Musikalische Leitung: Prof. Cosima Osthoff) und Songs von Kurt Weill (Einstudierung: Prof. Timothy Sharp) mit Studierenden der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Einführung: Prof. Dr. Panja Mücke
„Hin und zurück“ ist eine Miniaturoper (Originalbezeichnung: „Sketch mit Musik“, op. 45a) von Paul Hindemith (Musik) und Marcellus Schiffer (Libretto) aus dem Jahr 1929.
Während der Spieldauer von zwölf Minuten wird ein Ehedrama erzählt: Robert erscheint überraschend bei seiner in Anwesenheit der tauben Tante Emma frühstückenden Frau Helene und überreicht ein Geburtstagsgeschenk. Das Zimmermädchen bringt einen Brief, der das Misstrauen des Mannes erweckt. Auf seine hartnäckigen Fragen hin gibt Helene zu, dass der Brief von ihrem Liebhaber stammt. Robert erschießt daraufhin seine Frau, ein hinzukommender Professor und der Krankenwärter können nur deren Tod feststellen. Robert stürzt sich aus dem Fenster. Ein Weiser erscheint zu den Tönen eines Harmoniums und erklärt, eine „höhere Macht“ wolle nicht, dass eine „Kleinigkeit“ zu einem Selbstmord führe. Die Handlung läuft daraufhin Szene für Szene in umgekehrter Reihenfolge zurück.
Mit „Hin und zurück“ unternahm Paul Hindemith ein Experiment mit der Gattung der komischen Oper, er spielt ironisch mit den traditionellen Formen der Oper, sowohl musikalisch wie auch in der für die Oper typischen Übertreibung von Gefühlen. Die Musik von Hin und zurück persifliert dies auch durch die Einbeziehung von Elementen der damals zeitgenössischen Unterhaltungsmusik.
Regie: Prof. Andreas Baesler, Musikalische Leitung: Prof. Cosima Osthoff
Themenführung "Die Neue Sachlichkeit": Zwischen Emigration und Anpassung – Künstlerschicksale im Nationalsozialismus
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Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.
Dauer: 60 min.
Preis: 6 € p.P.
Offene Werkstatt
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In unserem freien Workshopangebot "Offene Werkstatt" haben kleine und große Künstler*innen gemeinsam die Möglichkeit, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen! In einer inspirierenden und einladenden Umgebung probieren die Teilnehmer*innen verschiedene künstlerische Techniken aus und vertiefen im selbstständigen Tun die Themen von Ausstellungen und Sammlung. Das Angebot „Offene Werkstatt“ findet im Werkkubus ohne Betreuung von Kunstpädagog*innen statt, daher dürfen Kinder unter 12 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen. Teilnahme und Material sind kostenfrei!
Überblicksführung "Die Neue Sachlichkeit" (60 Minuten)
Information zum Termin
Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.
Dauer: 60 min.
Preis: 6 € p.P.
Kunstreise – alle einsteigen! - Die Neue Sachlichkeit
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Gemeinsam ausgewählte Kunstwerke betrachten macht Spaß! Denn gemeinsam sieht man mehr. Jung und Alt, Groß und Klein sind herzlich willkommen bei unseren Familienführungen voller (Kunst-)Geschichten und mit kreativen Anregungen.
Anmeldung über www.abendakademie-mannheim.de oder +49 621 1076 150
Überblicksführung "Die Neue Sachlichkeit" (90 Minuten)
Information zum Termin
Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.
Dauer: 90 min.
Preis: 9 € p.P.
Überblicksführung "Die Neue Sachlichkeit" (90 Minuten)
Information zum Termin
Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.
Dauer: 90 min.
Preis: 9 € p.P.
Überblicksführung "Die Neue Sachlichkeit" (60 Minuten)
Information zum Termin
Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.
Dauer: 60 min.
Preis: 6 € p.P.
"Die Neue Sachlichkeit" Vorlesungsreihe der Universität Heidelberg, Institut für Europäische Kunstgeschichte, Prof. Dr. Henry Keazor
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Hinweis: Studierende, Gasthörer*innen und Hochschulangehörige, die sich bereits über die Uni HD angemeldet haben, nehmen kostenfrei an den Vorlesungen teil. Wir bitten um Verständnis, dass die Plätze ausgebucht sind.
Von Teilnehmenden, die am Vorlesungstag nachrücken, freuen wir uns über eine Spende in die Spendenbox.
2025 jährt sich die berühmte Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“, die der nach 1946 auch an der Universität Heidelberg Kunstgeschichte lehrende Gustav Friedrich Hartlaub vom 14. Juni bis 18. September 1925 als Direktor der Mannheimer Kunsthalle organisiert hatte. Dieses 100-jährige Jubiläum nimmt die Kunsthalle zum Anlass, um zwischen dem 22. November 2024 und dem 9. März 2025 mit „Die Neue Sachlichkeit – Ein Jahrhundertjubiläum“ eine Ausstellung zu zeigen, mit der Hartlaubs legendäre Schau zum einen für ihre Leistungen gewürdigt wird: Mit sicherem Blick hatte er das Schaffen verschiedener Akteure verbindende Elemente gesehen und deren Werke unter einem Begriff zusammengefasst, der sodann einer ganzen Kunstströmung und schließlich auch einer literarischen Richtung der Literatur der Weimarer Republik ihren Namen geben sollte. In beiden Fällen wurde die Neue Sachlichkeit als eine Reaktion auf das Pathos des Expressionismus gesehen, auf das mit einer Hinwendung zur nüchternen Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit reagiert wurde. Die 2024 eröffnende Mannheimer Ausstellung möchte sich jedoch zugleich auch kritisch mit Hartlaubs Konzeption von Neuer Sachlichkeit auseinandersetzen, bei der unter rund 130 gezeigten Gemälden (u.a. von Max Beckmann, Otto Dix, George Grosz, Heinrich Maria Davringhausen, Adolf Erbslöh, Ernst Fritsch, Nicolas Gluschenko, Ernst Haider, Wilhelm Heise, Karl Hubbuch, Alexander Kanoldt, Walter Schulz-Matan, Carlo Mense, Anton Räderscheidt, Rudolf Schlichter, Georg Schrimpf, Georg Scholz und Niklaus Stoecklin) zum Beispiel keine Werke von Künstlerinnen vertreten waren.
Die Vorlesung wird nicht nur parallel zu der Ausstellung stattfinden, sondern – ausnahmsweise – auch an der Mannheimer Kunsthalle selbst, was den Vorteil hat, in unmittelbarer Nachbarschaft der Ausstellung und der dort versammelten Werke gehalten werden zu können. Thematisiert werden dabei die Entstehungsumstände der als typisch für die Neue Sachlichkeit erachteten Kunst, deren Entwicklung sowie deren letztendliche Ausdifferenzierung in einen konservativen, einen veristisch-sozialkritisch ausgerichteten sowie einen dritten Flügel, der in Gestalt des Magischen Realismus die Brücke zum Surrealismus darstellte. Sie alle positionierten sich sodann auch hinsichtlich des Nationalsozialismus je sehr unterschiedlich. Die Vorlesung wird zuletzt auch der späteren künstlerischen Rezeption der Neuen Sachlichkeit sowie ihr verwandten Strömungen in anderen Ländern (z.B. in den USA in Gestalt von Künstlern wie Edward Hopper und Grant Wood) nachgehen.
Ort: Auditorium, Kunsthalle Mannheim
Mittagspausenführung "Die Neue Sachlichkeit" mit Dr. Inge Herold
Information zum Termin
Tickets nur an der Museumskasse erhältlich. Ticketpreis 5 Euro. Für die Dauer der Führung ist der Eintritt in der Teilnahmegebühr enthalten. Möchten Sie nach der Führung noch im Haus verweilen? Dann zahlen Sie bitte an der Kasse zusätzlich den regulären Eintritt.
Restauratorinnenführung mit Katrin Radermacher – Die Maltechniken in der Neuen Sachlichkeit, eine Auswahl
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Themenführung "Die Neue Sachlichkeit": Berufe und Arbeitswelten in den 1920er-Jahren
Information zum Termin
Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.
Dauer: 60 min.
Preis: 6 € p.P.
Film & Kunst: Edward Hopper und das Kino. Vortrag mit Kurzfilmen
Information zum Termin
Tickets und Informationen zu den Filmen auf www.cinema-quadrat.de
Bereits seit 2008 kooperieren die Kunsthalle Mannheim und das Cinema Quadrat mit der Veranstaltungsreihe „Film & Kunst“. Beide Kultureinrichtungen wählen gemeinsam jeden Monat einen Film aus, der sich mit der Kunst, mit dem Leben und Werk von bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten beschäftigt. Zu jedem Film gibt es eine kurze Einführung, die den jeweiligen Filminhalt in einen größeren kunsthistorischen und/oder medialen Zusammenhang stellt. Die Filme werden immer in optimaler digitaler Form im Cinema Quadrat präsentiert.