Kunsthalle Mannheim / Cem Yücetas
)Hector-Bau > Ebene 2 > Kubus 5
Einstieg
Der Titel von Hans Arps Arbeit verweist auf seine surrealistische Prägung. Scheinbar zufällig werden in ihm die Elemente Mond, Torso und Frucht verbunden, aber in welcher Beziehung steht diese rätselhafte Kombination zur Skulptur?
Der französische Bildhauer setzt sich seit den 1930er Jahren intensiv mit dem Gedanken der Metamorphose auseinander. Dabei sieht er seine künstlerische Arbeit eng mit der Formbildung der Natur verwandt. Seine Skulpturen haben häufig einen gerundeten, weichen, fast pflanzenhaften Charakter, den man als biomorph bezeichnen kann. Oftmals bleibt in ihnen ein Vorbild erkennbar, von dem Arp abstrahiert.
In der »Mondhaften Torsofrucht« ist es ein menschlicher Oberkörper: Er wird im Titel als Torso, aber auch als Frucht angesprochen. Menschliches und Pflanzliches verbinden sich hier zu einer Einheit. Arp geht es dabei aber nicht um die Abbildung der Natur, sondern um das Nachspüren ihrer inneren Gesetze: „Die Kunst soll sich in der Natur verlieren.“
Einstieg
The title of Hans Arp’s work is indicative of its Surrealist character. Seemingly at random, it combines the elements moon, torso, and fruit, but what relationship does this enigmatic combination have to sculpture?
In the 1930s, the French sculptor began to grapple with the idea of metamorphosis, seeing his artistic work as being closely related to the generation of form in nature. His sculptures frequently have a rounded, smooth, almost plant-like character which one can describe as biomorphous, and they often bear traces of a prototype from which Arp abstracts—which in the »Moon-like Torso Fruit« is a human torso.
In the title, it is referred to as both torso and fruit, with the human and plant life combining to form a single entity. Arp, however, is not concerned with the representation of nature but the tracing of its inner laws: “Art should lose itself in nature.”
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