Kein Konzertieren ohne Raum: Am Sonntag, 24. Juni 2018, ist das KlangForum Heidelberg e.V. zu Gast in der neu eröffneten Kunsthalle Mannheim (Einführung: 17 Uhr, Konzert: 18 Uhr). Im Programm „Klangräume – Stadt“ positioniert das KlangForum Heidelberg e.V. Kompositionen verschiedener Epochen und Stile, denen besondere räumliche Differenzierung von Musik eigen ist. So begegnen sich Schlüsselwerke von zwei der bedeutendsten lebenden Komponisten: nämlich „...quasi una Fantasia…“, das Miniaturklavierkonzert von György Kurtág (*1926) und die „Concertini“ (2005) von Helmut Lachenmann (*1935). Stimmig ergänzt werden sie durch Guo Wenjings räumlich-rituelles „Drama“ (2003) für drei Schlagwerker sowie die Uraufführung einer Hommage an Bernd Alois Zimmermann von seinem Schüler York Höller (*1944), den ersten Beitrag einer Reihe von Auftragskompositionen zu Zimmermanns 100. Geburtstag.Die Instrumentalbesetzungen von sowohl Lachenmanns als auch Kurtágs und Guo Wenjings Kompositionen bestehen aus ungewöhnlich zusammengestellten, solistischen Teilgruppen – in Barock und Klassik auch als „Concertini“ bekannt –, von denen sich das Publikum umgeben findet. Zusätzliche historische und räumliche Perspektive schaffen die eigens von Andrew Digby für die Konzerträume des Projekts neu instrumentierten Canzonen von Giovanni Gabrieli – Zeugnisse der frühen venezianischen Mehrchörigkeit um 1600, mit der sich Helmut Lachenmann u.a. während seiner Studien bei Luigi Nono intensiv auseinandergesetzt hat.17 Uhr: Einführungsgespräch mit dem Komponisten Helmut Lachenmann18 Uhr: Konzert: Es spielt das ensemble aisthesis unter der Leitung von Walter Nußbaum.Veranstalter: KlangForum Heidelberg e.V.Kartenvorverkauf über www.klangforum-heidelberg.deTickets: 20 €/ 15 €/ 10 €Kompositionen:Helmut Lachenmann: Concertini, 2005György Kurtág: ...quasi una fantasia..., 1987-1988Guo Wenjing: Drama (I-IV), Trio op. 26, für 3 Paar Cymbals und die Stimmen der Spieler, 1995York Höller: Kondukt, zur Erinnerung an Bernd Alois Zimmermann, 2018Andrew Digby: Sonate e due canzone, nach Giovanni Gabrieli, 2018In Kooperation mit der Kunsthalle Mannheim, dem Musikwissenschaftlichen Institut, der IBA und dem Institut für Sinologie der Universität Heidelberg

Weitere Blogbeiträge

A way of resisting (Athens Data Garden), 2020 is a semi-fictional narrative that explores alternatives to data storage and tech monopolies.

Kunsthalle Mannheim Logo