Das künstlerische Œuvre der 1983 in Bologna geborenen Giulia Dall’Olio dominiert die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Natur. Ihre zwischen realtätsgetreuer Wiedergabe und Abstraktion wechselnden Gemälde und Zeichnungen zeigen endlose Waldlandschaften, die undurchdringbar erscheinen und den Betrachtenden durch ihren Detailreichtum immer weiter in die Darstellung ziehen. Die völlige Abwesenheit des Menschen regt dabei zum Nachdenken über eine mögliche Zukunft an, in der ausschließlich die Natur als gestaltende Kraft agiert. Auch in den extra für die Ausstellung im Studio der Kunsthalle entstandenen Kohlezeichnungen nimmt Dall’Olio das Grundthema ihres künstlerischen Schaffens in den Blick, geht dabei aber insbesondere auf die Ausbeutung der Natura als vermeintlich endlose Ressource ein.
Kurator: Dr. Mathias Listl
Gefördert durch:
Diese Ausstellung wurde durch eine Benefizaktion der ARTgenossen, des jungen Fördervereins der Kunsthalle Mannheim, ermöglicht.
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