Ausgangspunkt der Studio-Ausstellung ist die Videoarbeit "I‘m Not The Girl Who Misses Much" von Pipilotti Rist aus dem Jahr 1986, die Teil der Sammlung der Kunsthalle Mannheim ist. Das Video zeigt die Künstlerin in einem schwarzen Kleid, tanzend in einem mal weißen, mal roten, mal blauen Raum. Das von Rist immer wieder gesungene Mantra ist eine Adaption des 1968 erschienenen Beatles-Songs "Happiness Is a Warm Gun" – eine spielerisch-feministische Kritik an der platten, meist sexistischen Wahrnehmung von Weiblichkeit in Fernsehen und Musikbranche. Ihr Kurzfilm erzählt von Mut und Melancholie, vom Hinfallen und Aufstehen, von Widerstand und Selbsterkundung.
Rists Arbeit zum Ausgangspunkt nehmend, wird das Studio zu einem Ort des Träumens, Kritisierens und Nachfragens der Mannheimer Stadtgesellschaft. Verschiedene Initiativen sind eingeladen, ihre Perspektiven, Haltungen und Fragen im Spannungsfeld von Feminismus, Kunst und populärer Kultur sichtbar zu machen.
In künstlerischer Kooperation mit dem Mannheimer Stadtensemble, Nationaltheater Mannheim, und dem Queeren Zentrum Mannheim e.V. (QZM)
Kuratorin: Christina Bergemann
Gefördert durch:
Diese Ausstellung wurde durch eine Benefizauktion der ARTgenossen, des jungen Fördervereins der Kunsthalle Mannheim, ermöglicht.
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