© Eugen Knaus
(

Kunsthalle Mannheim

)

Rheinbrückenauffahrt

Rhine Bridge Approach
1929

Eugen Knaus

(1900-1976)

Material / Technik
Ölfarbe
textiler Bildträger
Kategorie des Exponats
Malerei
Gattung
Landschaftsmalerei
Beschriftung / Signatur
Signatur: unten links "Eugen Knaus 29"
Erwerbungsjahr
1929
Maße
65,50 cm x 80,10 cm
Standort

Jugendstil-Bau > Ebene 1 > Galerie 10

Einstieg

Viel wissen wir über den Künstler Eugen Knaus heute leider nicht mehr. Um 1900 in Mannheim geboren, brachte er sich in jungen Jahren im Selbststudium das Malen bei. Knaus erlangte Bekanntheit durch seine Werke der »Beschaulichen Sachlichkeit« – so benannt nach der gleichnamigen Gruppenausstellung, die 1933 unter dem damaligen Direktor Gustav Hartlaub (1884–1963) in der Kunsthalle Mannheim präsentiert wurde. Noch heute befinden sich mehrere Gemälde und Grafiken des Künstlers – überwiegend Porträts, Stillleben und Stadtansichten – in der Sammlung des Hauses. Sie vermitteln einen beispielhaften Einblick in die regionale Fortführung und Weiterentwicklung der Neuen Sachlichkeit innerhalb Deutschlands. So zeigt das Gemälde »Die Rheinbrückenauffahrt« eine Ansicht der historischen Mannheimer Eisenbahn- und Verkehrsbrücke aus den späten 1920er Jahren. Die Darstellung weist eine klare Formensprache und gedeckte Farbgebung auf, was dem nüchternen Realitätszugriff der Neuen Sachlichkeit entspricht. Knaus wählt ein ihm vertrautes Motiv, dennoch erscheint die heimatliche Idylle durch aufziehende, dunkle Wolken bedroht. Eine Vorahnung?

Einstieg

Unfortunately, we now know very little about the artist Eugen Knaus. Born in Mannheim around 1900, he spent his early years in the self-study of painting. Knaus achieved renown with his works described as »Beschauliche Sachlichkeit« (Contemplative Objectivity) – named after the group exhibition of the same name presented at the Kunsthalle Mannheim in 1933 under the then director, Gustav Hartlaub (1884–1963). To this day, a number of the artist’s graphic works and paintings—mainly portraits, still lifes, and city views—can be found in the museum’s collection. They provide an exemplary insight into the regional manifestations and development of New Objectivity in Germany. The painting »Rhine Bridge Approach« shows a view of the historical Mannheim rail and road bridge from the late 1920s. It is characterized by a clear formal language and muted colors, in accordance with New Objectivity’s sober treatment of reality. Knaus selected a motif he was familiar with, yet the peaceful landscape of his home city appears threatened by dark, gathering clouds. A premonition?

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