Kuma Blog

Die terroristische Kommunikation erfolgt durch Taten wie Morde und Anschläge, die meistens ohne vorhergehende Ankündigung stattfinden. Aber auch Bombendrohungen sind schon als terroristische, weil staats- und sicherheitsgefährdende Akte benennbar. Der Terror beginnt entsprechend bereits bei der Imagination der Bedrohung, mit der Angst vor dem Anschlag. Die Empfindung von Terror entspringt der subjektiven Wahrnehmung. Mentale Vorstellung und mediale Darstellung bedingen einander, ihnen gemeinsam ist der Doppelsinn von Repräsentation.

Feministische Positionen lassen sich in den vielfältigsten Ausdrucksformen finden – in Poesie, Film, Musik und Kunst. Sie sind der Ausgangs- und Endpunkt kämpferischer Reden für die Gleichstellung von Frauen bzw. FLINTA und Männern, entlarven Zusammenhänge von Diskriminierung, Rassismus und Sexismus im (kulturellen) Leben, beleuchten in Filmen emanzipierte, auch queere Lebensformen, werden zu empowernden Visionen und Visualisierungen von Freiheit.

Die Ko-Kuratorin der Ausstellung Larissa-Diana Fuhrmann über die künstlerische Aneignung politischer Gewalt und den Kampfbegriff Terrorismus in der aktuellen Sonderausstellung Mindbombs.

Repräsentationen von Müttern sind in ein Gewirr von Zuordnungen eingeschlossen, die den Rahmen der Familieneinheit bilden. Ein Weg zur Überwindung dieser Antagonismen mag darin bestehen, die Rolle der Mutter und ihre Repräsentation von lediglich biologischen oder traditionellen Vorstellungen der Familie zu entkoppeln.

In Bezug auf die Mutterliebe antwortete Marguerite Duras ihrem einzigen Sohn: „Es ist die einzige Liebe, die ich als bedingungslos, absolut kenne. Sie hört nie auf. Sie widersteht jedem Sturm. Es gibt nichts, was man dagegen tun kann, es ist schlimm“.

Wie wird aus Zeichnungen ein Animations-Film (Zeichentrickfilm), und was ist der Vorteil eines Films gegenüber der Zeichnung?

Worte der Liebe und der Dankbarkeit, der Ablehnung und der Reue – seit Beginn der Ausstellung „MUTTER!“ füllt sich das Atrium der Kunsthalle mit einer nicht enden wollenden Zettelflut. Die Installation „My Mommy Is Beautiful“ der Künstlerin Yoko Ono lädt die Besucher*innen dazu ein, ihren Müttern eine Botschaft zu hinterlassen.

Schauen Sie mal wieder im Jugendstil-Gebäude der Kunsthalle vorbei, wir haben die Räume des Obergeschosses neu eingerichtet. Vorgestellt werden nicht nur Meisterwerke unserer Sammlung, es wird auch ein Blick auf die Museumsgeschichte mit besonders wichtigen Ausstellungen und Ereignissen geworfen: Kunstgenuss und Kunstgeschichte gleichermaßen.

Kunsthalle Mannheim erhält Corona-Sonderförderung des Landes für Vermittlungsprogramm im Rahmen von „Kunst trotz Abstand“

Die Kunsthalle Mannheim freut sich über eine Förderung für die Umsetzung zusätzlicher digitaler Angebote im Bereich Kunstvermittlung. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Impulsprogramms „Kunst trotz Abstand“ des Landes Baden-Württemberg.

Die Kunsthalle Mannheim setzt seit 2018 mit der Umsetzung ihrer digitalen Strategie auch im Bereich Bildung auf digitale Formate. Das Museum stellt Schulen seitdem kostenfreies Unterrichtsmaterial zum Download zur Verfügung. Dieses Angebot kann auch nun dank der Corona-Sonderförderung durch multimediales Unterrichtsmaterial erweitert werden. Neue digitale Wissens- und Aktionsmodule führen Schüler*innen ab der Sekundarstufe I an Schlüsselwerke der Museumssammlung heran und können flexibel in den Unterricht integriert werden. In der Erweiterung des physischen Vermittlungsangebots ins Digitale sieht die Kunsthalle das Potential, die Schüler*innen und Pädagog*innen beim digitalen Wandel in den Schulen zu unterstützen. Dabei orientieren sich die Formate an den Bildungsplänen Baden-Württembergs. Sie können flexibel als Selbstlerneinheiten und für Gruppenarbeit genutzt oder für die Arbeit im Klassenverbund herangezogen werden. Durch Einbindung von Bild-, Audio- und vor allem Videomaterial werden ausgewählte Kunstwerke auf ganz unterschiedliche Weise erfahrbar. Die digitalen Vermittlungsformate werden von erfahrenen Kunstvermittler*innen konzipiert und umgesetzt.

Das Land Baden-Württemberg fördert mit der Corona-Sonderförderung im Rahmen des Impulsprogramms „Kunst trotz Abstand“ die Wiederaufnahme der Bildungs- und Vermittlungsarbeit in nichtstaatlichen Museen. Eine Fachjury aus Mitgliedern der Landesstelle für Museumsbetreuung und des Kompetenzzentrums für Kulturelle Bildung und Vermittlung wählte insgesamt 62 Museen im Land für die Sonderförderung des Kunstministeriums aus, um ihre Vermittlungs- und Bildungsarbeit zu stärken.

Was mache ich eigentlich nach der Schule, wie geht es nach dem Abschluss weiter? Diese Frage wird sich jeder von uns im Laufe seines Lebens gestellt haben, und sie zählt zweifelsohne zu den spannendsten. Denn auch, wenn für die Meisten nach den spannungsgeladenen Prüfungen erst einmal ein paar zwanglosere und schlafärmere Wochen anstehen, ist eine erste Entscheidung unausweichlich. Und diese kann in die Uni, einen Minijob im Restaurant oder nach Australien führen; doch eben auch in die Kunsthalle Mannheim.

Rund 750.000 Jugendliche in Deutschland haben in diesem Jahr ihre Schulausbildung beendet. Davon haben sich um die 50.000 für ein freiwilliges soziales Jahr entschieden, Drei davon absolvieren dieses nun in der Kunsthalle. Das sind wir: Sophia, Lotta und Leon. Immer wieder erntet man verwunderte Blicke, wenn man erzählt, dass man ein FSJ im Kunstmuseum macht. „Das geht? Macht man das nicht im Krankenhaus oder Altenheim?“ Sätze wie diese hören viele Freiwillige in der Kultur, nicht nur in der Kunsthalle. Aber immerhin 2.400 junge Erwachsene schlagen diesen Weg ein, und engagieren sich in einer Vielzahl an kulturellen Einrichtungen. Die Bandbreite reicht hier vom Museum über Bibliotheken bis hin zum Theater und bietet Tätigkeiten in verschiedenen Aufgabenbereichen.

Während viele Kulturbetriebe einen bis zwei FSJ-Plätze bereitstellen, bietet die Kunsthalle als große Institution drei Plätze mit verschiedenen Tätigkeitsfeldern an. Lotta beispielsweise arbeitet in der Kunstvermittlung. Sollten Sie mal eine Frage bezüglich Ihres Besuchs in der Kunsthalle haben, ist es nicht unwahrscheinlich, dass Sie ans Telefon geht. Sie betreut auch Workshops und übernimmt weitere Aufgaben im Besucherservice. Sophia ist im Bereich Marketing und Kommunikation aktiv, ich (Leon) in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. In der Kommunikationsabteilung, zu der wir beide gehören, können wir an Werbekonzepten und Social Media Posts mitarbeiten und bei der Kommunikation mit Journalisten oder der Vorbereitung von Pressekonferenzen unterstützen. Dabei werden wir aktiv eingebunden und können auch eigene Ideen und Projekte einbringen und vorantreiben. Drei Praktikant*innen die Kaffee kochen und Akten sortieren? Fehlanzeige.

Für uns neuen FSJler war der Einstieg in den ersten Septemberwochen auf jeden Fall alles andere als langweilig. Mit MINDBOMBS stand ein paar Tage nach Arbeitsbeginn sofort eine spannende neue Ausstellung ins Haus; ein paar Wochen später eröffnete die Kunsthalle die große Herbstausstellung „MUTTER!“. So kam es, dass die Abteilungen alle Hände voll zu tun hatten. Lotta wirkte fleißig an Workshops und weiteren Begleitveranstaltungen mit, Sophia kümmerte sich um das Bereitstellen der Flyer und bereitete Posts für Instagram und Facebook vor, während ich bei der Betreuung von Fernsehteams und der Erstellung von Pressemitteilungen half. Ziemlich schnell wurde uns FSJlern bewusst, wieviel Arbeit hinter allen Veranstaltungen, Ausstellungen und ihren Eröffnungen steckt.

Auch in den kommenden Monaten warten viele spannende Projekte und Ausstellungen auf uns. Jetzt geht es im Endspurt auf eine erholsame Weihnachtszeit zu. Wir FSJler freuen uns gemeinsam mit dem gesamten Team der Kunsthalle auf das kommende Jahr!